Hermann Puppet 01


Kiefergelenk- und Schädelbehandlung

 NGA2847Grundlagen und Voraussetzungen einer Behandlung

Die einzelnen Schädelknochen bewegen sich und können sich verformen. Dieses „bewegen“ hat nur eine minimale Amplitude und ist nicht mit dem bloß Auge zu erkennen, sondern nur zu ertasten. Die Bewegung findet im Bereich des Schädels in und um die Schädelnähte (Suturen) statt. Entgegen vieler Meinungen verknöchern die Suturen erst spät oder auch gar nicht. Diese Beweglichkeit bietet einen Ansatz für die Cranio-Sacrale Behandlung.

 NGA2934Das Kiefergelenk und sein Einfluss auf den Körper

Das Kiefergelenk hat eine sehr spezielle Mechanik, die es so im Körper nicht noch einmal gibt. Das Temporomandibulare Gelenk (TMG, Fachbegriff für Kiefergelenk) wird vom Schädel einerseits, und Unterkiefer andererseits, gebildet. Dadurch können Haltungsprobleme die auf den Schädel einwirken, sich im Kiefergelenk manifestieren. Hierbei kann z.B. an Beckenschiefstände gedacht werden, die sich über die Wirbelsäule in den Kopfgelenken und somit bis im Schädel bemerkbar machen.

Aber auch das Gegenteil ist möglich. Durch Störungen in der Beweglichkeit des Kiefergelenks, oder Biss-störungen, können weiterlaufende Beschwerden bzw. Funktionsstörungen entstehen, wie: Nackenbeschwerden, Schulter-Arm Problematik und Wirbelsäulensyndrome.

Zwischen Zähnen, Kiefergelenk, Nackenmuskulatur, Wirbelsäule sowie dem Becken bestehen vielfältige Zusammenhänge.

Fotolia 61389319 XSIndikationen bzw. Symptome für eine Behandlung sind ...

  • Während der kieferorthopädischen Behandlung mit Zahnspangen kann die begleitende Behandlung zur Entspannung der Muskulatur und Regulierung der umgebenden Strukturen führen. Dadurch verbessert sich der „Biss“ bzw. die Position der Kiefergelenke in den Gelenkpfannen und Oberkiefer und Unterkiefer zueinander. Hier ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Zahnärzten, Orthopäden, Physiotherapeuten, Logopäden und Osteopathen notwendig.
  • nervenbedingte Schließungsstörungen
  • Kieferschmerzen
  • Geräusche des Gelenkes (z.B. Knacken, Reiben)
  • Arthrose im Kiefergelenk
  • Unerklärliche Zahnschmerzen
  • Bissstörungen
  • Fotolia 40515653 XSNächtliches Zähneknirschen, Zahnabrieb
  • Zungenschmerzen und/oder –brennen
  • Zahnwanderung, Lockerung
  • Schluckbeschwerden
  • Sprachstörungen
  • Schwindel
  • Mundöffnung- oder chron. Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Therapieresistente Schulter-Nackenschmerzen
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Tinnitus (Ohrgeräusche)
  • Ausstrahlungen ins Gesicht
  • Augenflimmern
  • Starke Lichtempfindlichkeit

Folgende Therapieverfahren können in einer Behandlung eingesetzt werden ...

Cranio-Sacrale Methode

Die Cranio-Sacrale Behandlung ist ein manuelles Verfahren, wobei die Bewegungen hauptsächlich am Schädel und Kreuzbein ausgeführt werden. Es ist eine sehr feine und tiefgreifende Arbeit am Pulssystem der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit. Der Cranio-Sacrale Puls (Rhythmus) entsteht in den Gehirnkammern und setzt sich im ganzen Körper durch die rhythmischen Bewegungen der Cerebrospinalflüssigkeit fort, die unser Gehirn und das Rückenmark nährt und vor Erschütterungen schützt. Sie fließt in einen Membransystem, welches sich vom Schädel (Cranium) durch die Wirbelsäule bis hin zum Kreuzbein (Sacrum) ausdehnt.

Manuelle Therapie des Kiefergelenk

Manuelle Behandlungen von schmerzhaften und nicht schmerzhaften Beschwerden, die sich auf eine strukturelle, funktionelle, psychische Fehlregulation der Kiefergelenkregion zurückführen lassen.

Triggerpunkt Behandlung

Triggerpunkte sind lokale Verhärtungen im Muskel, die druckempfindlich sind und ausstrahlende Schmerzen hervorrufen können. Durch manuellen Druck werden sie aufgelöst. Dadurch kommt es zu einer Schmerzlinderung. Anwendung bei z.B Kopfschmerzen, Schulter-Arm-Syndromen.

Krankengymnastik

Durch Übungen stimuliert man z.B. die Mobilität in der Wirbelsäule und Kiefergelenk, eine normale Spannung der Nacken-, Kopf- und Kaumuskeln, eine Entspannung der Körper und Seele und eine bessere Haltung vom Kopf und Kiefer.

Sie brauchen in der Regel ...

... eine Überweisung vom (Zahn-) Arzt für 6 x Krankengymnastik und 6 x Manuelle Therapie. Meistens sind 12 Behandlungen ausreichend um beschwerdefrei zu werden.

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