Funktionelle Orthonomie und Integration (FOI)
Was ist FOI?
Die FOI® geht davon aus, dass alle Gelenke im Körper miteinander in Verbindung stehen. Wenn ein Gelenk nicht optimal funktioniert, hat es auch einen Einfluss auf alle anderen Gelenke. Irgendwo entstehen dann Schmerzen. Die Ursache des Schmerzes ist immer in einer anderen Körperregion zu suchen. Sie schalten das Licht ja auch nicht an der Lampe an, sondern am Schalter!! Ihr Therapeut sucht bei Ihnen nach dem Schalter, um den Schmerz aus zu schalten.
Ein Tennisarm kann entstehen, wenn ein Knie nicht richtig funktioniert. Kopfschmerzen entstehen sehr häufig durch eine Standveränderung des Beckens.
Wo sitzt der Schalter?
Der Schalter, um den Schmerz aus zu schalten, ist niemals in der Region wo sich der Schmerz befindet. Manchmal ist er sogar sehr weit weg: In vielen Fällen hat man es mit mehreren Schaltern zu tun. Diese stehen aber auch wieder miteinander in Verbindung, und zwar immer in einem gewissen System. Dieses System ist das, was zu untersuchen und zu behandeln ist.
Der Befund
Ihr Therapeut stellt Ihnen zuerst einige Fragen. Hiermit bekommt er schon viele Anhaltspunkte dafür, welches System bei Ihnen nicht richtig funktioniert. Mit der anschließenden Untersuchung findet er bei Ihnen die Stellen, welche miteinander in Verbindung stehen.
Die Behandlung
In erster Instanz wird Ihr Therapeut mit der Behandlung an der Wirbelsäule anfangen. Die Wirbelsäule ist so zu sagen die zentrale Achse, um welche sich alles dreht. Die Wirbelsäule muss deshalb zuerst behandelt werden.
Sie sollten sich nicht wundern, wenn die schmerzhafte Region nicht als Erstes behandelt wird.
Darum werden Sie nach der ersten Behandlung eventuell noch keine Verbesserung spüren. Wenn die Wirbelsäule wieder gut funktioniert, wird sich Ihr Therapeut in der Behandlung ihrer schmerzhaften Region „nähern".
Das schmerzhafte Gelenk ist im Prinzip das letzte Glied in der Kette.
Was macht der Therapeut eigentlich?
Der Therapeut macht mit der Behandlung 3 verschiedene Dinge:
- Er korrigiert die Stellung der einzelnen Knochen zu einander.
- Er korrigiert die dreidimensionale Beweglichkeit der Gelenke.
- Er korrigiert die Muskel-spannungen.
Gibt es Gegenanzeigen?
Die Antwort ist definitiv:"NEIN". Mit einigen Ausnahmen sind die Behandlungstechniken so sanft und weich, dass kein Schaden am Körper entstehen kann. Krankheiten wie Arthrose und Bandscheibenvorfall sind sogar positiv zu beeinflussen. Alle Beschwerden auf Grund funktioneller Probleme sind mit diese Therapie zu beseitigen.
Welche Reaktionen sind zu erwarten?
In manchen Fällen tritt für etwa 1-2 Tage ein „Muskelkatergefühl " auf. Meistens fühlt man sich „lockerer''. Der Schmerz ist nicht immer sofort weg. Wenn der Schmerz sanfter wird, kann er nach 2-3 Tagen wieder auftreten. Dies heißt aber nicht, dass die Behandlung nicht geholfen hat. Andere Beschwerden können sich gleichzeitig verbessern, z.B. Schlafstörungen, Magenschmerzen oder Verdauungsprobleme.
Was kann ich selbst machen, um die Behandlung zu unterstützen?
- Sie sollten nach jeder Behandlung 15 Minuten spazieren gehen.
- Belastende Sportarten, wie Tennis- oder Golfspielen sollten die ersten 2 Tage nicht ausgeübt werden.
- Auch belastende Tätigkeiten, wie schweres Heben oder Staubsaugen sollten für 2 Tage vermieden werden.
- Walking oder Nordic Walking sind dagegen sehr zu empfehlen.
- Eine gezielte Trainingstherapie kann parallel oder anschließend sehr unterstützend wirken. Hervorzuheben ist dabei die lokale segmentale Stabilisierungsmethode nach Richardson/Hamilton.
Weitere Info gibt es im Internet unter www.funktionelle-integration.de